Seit 11 Uhr am Sonntag läuft die Mitgliederversammlung von Drittligist Rot-Weiss Essen (hier gibt es den Liveticker).
Es könnte ein langer Sonntag in der Messe Essen werden, denn es gibt viel zu besprechen. Unter anderem steht die Wahl zu Wahlausschuss an (fünf Mitglieder werden für drei Jahre gewählt).
Zwei Mitglieder des Klubs, die der aktuellen RWE-Vereinsführung kritisch gegenüberstehen, drängen neu in den Wahlausschuss, um die Chancen auf eine Besetzung des Aufsichtsrates im kommenden Jahr zu erhöhen. Der Wahlausschuss hat laut Vereinssatzung die Aufgabe, Vorschläge zur Wahl des Aufsichtsrates zu machen. Den Wahlen bei der kommenden JHV kommt somit eine hohe Bedeutung zu.
Doch vor den Wahlen stellte RWE die Zahlen für die Saison 2023/24 und das Rumpfgeschäftsjahr 2024 (01.01.2024.-30.06.2024) vor. Die Saison 2023/24 hat Rot-Weiss Essen mit einem Plus von 24.000 Euro abgeschlossen.
Den Zeitraum vom 1.1. 2024 bis zum 30.06.2024 hat RWE mit einem Minus von 127.000 Euro abgeschlossen. Mit Blick auf die gesamte Saison bleibt aber ein Plus von 24.000 Euro. Das Minus im Vorfeld hatte Essens Vorstandsvorsitzender im Interview mit dieser Redaktion erklärt: "Diese Saisonhälfte fällt leicht negativ aus, denn ein paar Posten wurden bereits in die Hinrunde gebucht und haben dort unser Ergebnis verbessert. Außerdem gab es in der Hinrunde mehr Heimspiele."
Pfeifer betonte zudem auf der JHV: "Die Summe aller Erträge ist im Vergleich zur Vorsaison von rund 17,7 auf 19,8 Millionen Euro gestiegen. Aktuell investieren wir viel in den Spielbetrieb. Heimspiele zu organisieren, ist sehr aufwändig. Da wollen wir nochmal ran."
29,6 Prozent der Erträge kann RWE derzeit in die Mannschaft investieren. Diese Quote wolle RWE steigern, sagt Pfeifer. Sein Zusatz: "Fremdfinanzierungsmodelle kommen für uns nicht infrage. Die wirtschaftliche Vernunft, nur auszugeben, was wir einnehmen, wollen wir ganz konsequent weitergehen."